Die Schilddrüse und ihre Rolle für die Fruchtbarkeit & erfolgreiche Schwangerschaft

Im Rahmen der IMI Basisdiagnostik erfolgt auch eine Blutabnahme bei welcher wichtige Parameter, unter anderem die Hormone TSH, fT3 und fT4 welche mit der Schilddrüse in Verbindung stehen, abgeklärt werden. Dies ist sehr wichtig, da die Ursache für unerfüllten Kinderwunsch nicht immer im Unterleib sondern oft auch woanders liegen können – unter anderem an der Schilddrüse.

Was ist die Funktion der Schilddrüse?

Im unteren Bereich des Halses, knapp unterhalb des Kehlkopfs, befindet sich die Schilddrüse.  Sie produziert Hormone die den Energiestoffwechsel und das Zellwachstum beeinflussen. Wenn die Schilddrüse nun aber zu viel oder zu wenig Hormone produziert, kann dies negative Auswirkungen auf den Körper haben.

Was bedeutet Über- und Unterfunktion?

Die Schilddrüsenüberfunktion ist meist das Symptom der Schilddrüsenautonomie oder des Morbus Basedow.

Bei der Schilddrüsenautonomie ist die Steuerung der Produktion der Schilddrüsenhormone durch die Hirnanhangsdrüse verloren gegangen. Dadurch produziert die Schilddrüse unkontrolliert Hormone  – es kommt zu einer Überfunktion. Die Ursache dafür liegt oft an Jodmangel und folgendem Jodmangelkropf – durch  den Jodmangel vergrößert sich die Schilddrüse um die Hormonproduktion so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung – das heißt das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper. Dabei wird die Schilddrüse durch Abwehrstoffe stimuliert, sodass sie mehr Hormone produziert. Mögliche Auslöser dafür sind Hormonstörungen und Infektionen, die genaue Ursache ist aber  noch nicht eindeutig geklärt.

Die Schilddrüsenunterfunktion kann angeboren sein oder erworben werden. Die Schilddrüse produziert zu wenig an Hormonen und der Körper wird unterversorgt. Dadurch laufen Stoffwechselvorgänge langsamer ab als normalerweise.

Der Morbus Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung und führt dazu, dass der eigene Körper das Schilddrüsen-Gewebe angreift und zerstört – dies führt langfristig zu einer Schilddrüsenunterfunktion.

Was sind die Symptome der Schilddrüsenüber bzw. Unterfunktion?

Die Schilddrüsenüberfunktion äußert sich meist durch:

  • Einen Jodmangelkropf (Struma
  • Aus den Augenhöhlen austretende Augäpfel (Exophtalmus)
  • Gewichtsabnahme
  • Vermehrten Appetit
  • Wärme- und Lichtempfindlichkeit
  • Gesteigerte Körpertemperatur
  • Kreislaufstörungen
  • Erhöhten Blutdruck
  • Herzrythmusstörungen

Bei Schilddrüsenunterfunktion ist man meist mit folgenden Symptomen konfrontiert:

  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Muskelschwäche
  • Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
  • Kälteempfindlichkeit
  • Schlafbedürfnis
  • Verstopfung
  • Trockene Haut
  • Heiserkeit

Wie wird eine Schilddrüsenfunktionsstörung diagnostiziert?

Nach einem ausführlichen  Gespräch und einer körperlichen Untersuchung ist eine Bestimmung der Hormone aus der Hirnanhangsdrüse (TSH) sowie der Schilddrüsenhormne (fT3 und fT4)  im Blut besonders wichtig:

  • Ist das TSH erhöht und das fT3 bzw. fT4 vermindert liegt eine Schilddrüsenunterfunktion
  • Ist das TSH wiederum vermindert und das fT3 bzw. fT4 erhöht, liegt eine Schilddrüsenüberfunktion Lassen sich zudem Schilddrüsenantikörper nachweisen, spricht dies für den Morbus Basedow.

Weitere mögliche Untersuchungen sind auch die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse sowie die Schilddrüsenszintigraphie.

Wie beeinflusst die Schilddrüse die Fruchtbarkeit?

Bei Schilddrüsenüber sowie Unterfunktion, kann es zu Zyklusstörungen kommen. Wenn die Regelblutung zeitweise oder vollständig ausbleibt, ist die Fruchtbarkeit heruntergesetzt und die Chancen auf eine Schwangerschaft verringern sich. Kommt es trotz Funktionsstörung der Schilddrüse zu einer Schwangerschaft, ist das Risiko für Fehlgeburten erhöht und auch die geistige sowie körperliche Entwicklung des Babys kann negativ beeinflusst werden. Daher ist ein gut eingestellter Hormonspiegel der Schilddrüse bei Kinderwunsch besonders wichtig.

Ist eine erfolgreiche Schwangerschaft trotz Schilddrüsenerkrankung möglich?

Natürlich können auch Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen schwanger werden und ein gesundes Kind bekommen. Dafür ist es allerdings wichtig, bereits vor Eintreten einer Schwangerschaft Medikamente einzunehmen, um die Hormonproduktion der Schilddrüse zu normalisieren. Auch während der Schwangerschaft sind regelmäßige Kontrollen nötig, um sicher zu gehen, dass der Hormonspiegel stets gut angepasst ist und sich das Kind gut entwickeln kann.

Wie kann eine Funktionsstörung der Schilddrüse therapiert werden?

Bei Schilddrüsenüberfunktion richtet sich die Behandlung nach der zu Grunde liegenden Erkrankung.

Zytostatika, welche die Produktion der Schilddrüsenhormone hemmen, können zwar unabhängig von der Ursache eingesetzt werden, lindern jedoch nur die Symptome. Die Therapie mit Zytostatika wird bei Morbus Basedow etwa ein Jahr lang durchgeführt. Sollte die Erkrankung nach dieser Therapie wieder auftreten, wird meist zu Operation oder Radiojodtherapie geraten.

Bei Schilddrüsenunterfunktion  ist die lebenslange Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten in Form von Tabletten die einzige Therapiemöglichkeit.

Warum muss man manchmal trotz normalem TSH-Wert Schilddrüsenmedikamente einnehmen?

Generell soll der TSH-Wert bei Erwachsenen zwischen 0,4 und 4,0 mU/l liegen. Oft finden sich bei Patientinnen mit Kinderwunsch aber nur leicht ausgeprägte Schilddrüsenfunktionsstörungen, sodass es meist sinnvoll ist, den TSH-Zielwert niedriger anzusetzen – meist ist er generell auf 1 mU/l hinuntergesetzt.

Die Schilddrüse in der Schwangerschaft

Bei schwangeren Frauen sollte der TSH-Wert stets unter 2,5 mU/l liegen, da Werte darüber das Fehlgeburtenrisiko erhöhen. Bei bekannten Schilddrüsenfunktionsstörungen wird dieser Wert daher laufen kontrolliert.

Jodmangel schadet der Gehirnentwicklung des Kindes, was eine verminderte Intelligenz sowie eine Lese- und Sprachschwäche des Kindes zur Folge haben kann. Da Jod für den Aufbau der Schilddrüsenhormone benötigt wird, haben schwangere Frauen einen erhöhten Jodbedarf – dieser kann meist nur durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden.

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OÄ Dr. med. univ. Margarete Karimi

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