| Hormon & Funktion | Zeitpunkt der Messung | Normbereich (nach LABORS.AT) | Beispiele für Ursachen/Auswirkungen bei Abweichungen | 
| Androstendion Sexualhormon mit vermännlichender Wirkung | Frauen vor der Menopause | 0,4-3,4 ng/ml | Erhöhter Wert: PCO Syndrom oder männlicher Behaarungstyp, Adipositas, Schwangerschaft Verminderter Wert:  Medikamente (z.B. Cortison, Clomifen), Ovarialinsuffizienz | 
| Follikstimulierendes Hormon (FSH) Steuert die Funktion der Eierstöcke, d.h. die Hormonproduktion (Östrogen /Progesteron und den Monatszyklus sowie die Eizellreifung   | 1. Zyklushälfte | 3,5-12,5 mU/ml | Erhöhter Wert: Eierstocktumor, PCO-Syndrom Verminderter Wert: Stress, Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse, Magersucht | 
| Beim Eisprung | 4,7-21,5 mU/ml | 
| Nach dem Eisprung | 1,7-7,7 mU/ml | 
| Luteinisierendes Hormon (LH) Steuert die Funktion der Eierstöcke, d.h. die Hormonproduktion (Östrogen /Progesteron und den Monatszyklus (löst den Eisprung aus) | 1. Zyklushälfte   | 2,4-12,6 mU/ml | Erhöhter Wert: Eintreten der Wechseljahre, funktionsschwache Eierstöcke, bevorstehender Eisprung Verminderter Wert: Erhöhtes Prolaktin (Hyperprolaktinämie), Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe) | 
| Beim Eisprung | 14,0-96,0 mU/ml | 
| 2. Zyklushälfte | 1,0-11,4 mU/ml | 
| Östradiol (E2) Wichtigstes weibliches Geschlechtshormon für die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsmerkmale, das monatliche Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und das Knochenwachstum   | 1. Zyklushälfte | 26,7-156 pg/ml | Erhöhter Wert: bevorstehender Eisprung Verminderter Wert: funktionsschwache Eierstöcke, Zyklen ohne Eisprung (Anovulation) | 
| Beim Eisprung | 48,1-314 pg/ml | 
| 2. Zyklushälfte | 33,1-298 pg/ml | 
| Progesteron Fördert das Zustandekommen einer Schwangerschaft: Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung, wichtig für das Gedeihen einer Schwangerschaft   | 1. Zyklushälfte | 0,057-0,893 ng/ml | Erhöhter Wert: Tumor der Eierstöcke, Schwangerschaft Niedriger Wert:  Magersucht, Beginn der Wechseljahre | 
| Beim Eisprung | 0,121-12.0 ng/ml | 
| 2. Zyklushälfte | 1,83-23,9 ng/ml | 
| Prolaktin Fördert das Wachstum der Brustdrüse in der Schwangerschaft und die Milchbildung in der Stillperiode | Jederzeit | 6,0-29,90 ng/ml | Erhöhter Wert: Schwangerschaft, Hyperprolaktinämie, Stress Niedriger Wert:  Wechseljahre, Hirnanhangsdrüsenunterfunktion, Medikamente (z.B. Antidepressiva, Antihistaminika)   | 
| Sexuahormon bindendes Globulin (SHGB) Ist ein Transportprotein für Sexualhormone (Testosteron/Östradiol) | Frauen (prämenopausal) | 26-110 nmol/l | Erhöhter Wert: Schwangerschaft, Leberfunktionsstörungen, Eierstocktumor Erniedrigter Wert:  PCO-Syndrom, starkes Übergewicht | 
| Gesamt-Testosteron Ist das bedeutendste männliche Geschlechtshormon, kommt aber in geringen Mengen auch bei der Frau vor – gilt dann als Zeichen der Vermännlichung und führt zum Ausbleiben der Regelblutung   | Jederzeit | 0,084-0,481 ng/ml | Erhöhter Wert: PCO-Syndrom, Tumor der Eierstöcke Verminderter Wert:  Drogenmissbrauch, Magersucht | 
| Thyreotropin (TSH) Fördert die Hormonproduktion, Hormonausschüttung und das Wachstum der Schilddrüse | Jederzeit | 0,30-4,00 µU/l | Erhöhter Wert: Schilddrüsenunterfunktion Verminderter Wert:  Schilddrüsenüberfunktion | 
| Freies Thyroxin (fT4) Schilddrüsenhormon | Jederzeit | 0,8-2 ng/dl | Erhöhter Wert: Schilddrüsenüberfunktion Verminderter Wert:  Jodmangel oder Schilddrüsenunterfunktion | 
| Freies Trijodthyronin (fT3) Schilddrüsenhormon | Jederzeit | 2,5-6 ng/l | Erhöhter Wert: Schilddrüsenunterfunktion Verminderter Wert:  Schilddrüsenüberfunktion | 
| Anti-Müller-Hormon (AMH)  Gibt Aufschluss darüber, wie viele Eizellen eine Frau produziert („Eizellreserve“) | Jederzeit | 0,8-5,20 ng/ml | Erhöhter Wert: PCO-Syndrom, fehlender Eisprung (Anovulation) Verminderter Wert:  Eingeschränkte Eizellreserve bzw. schlechtes Ansprechen auf ovarielle Stimulation |