Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter: Anzeichen & Symptome
Ein wesentlicher Schritt der auf dem Weg zum Wunschkind erfolgen muss ist die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter. Erst ab der Einnistung, welche fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung erfolgt, werden Hormone gebildet, welche dem Körper signalisieren, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist. Eines der wichtigsten und wohl auch bekanntesten ist das humane Choriongonadotropin (HCG) welches etwa 14 Tage nach der Befruchtung durch einen Urintest bzw. 6-9 Tage nach der Befruchtung durch einen Bluttest nachgewiesen werden kann – einer der glücklichsten Momente von Kinderwunschpaaren.
Wie kommt es zur Einnistung?
Die befruchtete Eizelle wandert den Weg im Eileiter in die Gebärmutter hinein und teilt sich dort nach mehreren Zellteilungen in zwei zusammenhängende Teile auf: in den Mutterkuchen sowie den Embryo. Darauffolgend nistet sie sich am besten Platz in der Gebärmutterschleimhaut ein und der Mutterkuchen verbindet sich mit der Gebärmutter. Ab diesem Zeitpunkt startet die bereits erwähnte Produktion der Schwangerschaftshormone um die Gebärmutterschleimhaut weiter aufzubauen und die Schwangerschaft zu erhalten.
Was kann ich tun, um die Einnistung zu fördern?
Am liebsten möchte man alle „Stationen“ am Weg zum Wunschkind steuern können. Auf die Einnistung hat man selbst jedoch kaum Einfluss. Was die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit jedoch generell positiv beeinflusst ist ein gesunder Körper. Durch ausreichend Bewegung, Stressvermeidung, gesunde Ernährung und Einschränkung des Konsums von Genussmitteln, kann man schon einen guten Grundstein für den Schwangerschaftseintritt legen. Oft wird auch Frauenmanteltee empfohlen, welcher die Einnistung durch seinen kräftigenden Einfluss auf die Gebärmutter fördern soll.
Woher weiß ich wann die Einnistung stattgefunden hat bzw. stattfinden sollte?
Dies kann man grob berechnen: Die Befruchtung erfolgt etwa 12-24 Stunden nach dem Eisprung und die Einnistung findet darauffolgend etwa sechs bis zehn Tage nach der Befruchtung statt. Kennt man also ungefähr den Zeitpunkt des eigenen Eisprungs kann man ab diesem Tag etwa sieben bis elf Tage dazurechnen um den Einnistungszeitpunkt zu ermitteln.
Kann ich die Einnistung spüren?
Nicht jede Frau kann die Einnistung spüren, daher darf man nicht verzweifeln wenn zum berechneten Einnistungszeitpunkt keine spürbare Veränderung vorhanden ist.
Manche Frauen berichten von einem Ziehen oder leichten Schmerzen sowie geringen Blutungen („Einnistungsblutung“) zum Zeitpunkt der Einnistung. Durch das Schwangerschaftshormon HCG können sich auf die Einnistung folgend auch bald typische Schwangerschaftssymptome zeigen: Die Brüste sind empfindlich, morgendliche Übelkeit kann auftreten aber auch häufiges Wasserlassen und Geruchsempfindlichkeit können erste Anzeichen einer Schwangerschaft sein.
Mit Sicherheit lässt sich die Schwangerschaft allerdings nur durch Schwangerschaftstests, welche das HCG nachweisen, und eine anschließende Ultraschallkontrolle beim Arzt feststellen.
Handelsübliche Urintests sind frühestens ab dem Ausbleiben der Menstruation zuverlässig. Am aussagekräftigsten sind sie allerdings ab zwei Tagen nach dem Ausbleiben der Periode. Ein zu früh angewendeter Test kann trotz eingetretener Schwangerschaft negativ ausfallen. Im Handel erhältliche Frühtests, welche bereits fünf bis sechs Tage vor Ausbleiben der Periode eine Schwangerschaft nachweisen sollen, zeigen häufig ein falsches Testergebnis an.
Noch sicherer kann ein Bluttest beim Arzt bereits etwa acht bis vier Tage vor Ausbleiben der Periode eine Schwangerschaft nachweisen. Sinnvoll ist eine Durchführung von Urin- bzw. Bluttest in der Arztpraxis allerdings meist erst einige Tage nach Ausbleiben der Periode. Mittels Ultraschall kann die gebildete Fruchthöhle etwa ab der 4. Schwangerschaftswoche und der Embryo etwa ab der 6. bis 7. Schwangerschaftswoche dargestellt werden.