Nach dem Eisprung wandert die Eizelle in den Eileiter, wo auch später die Befruchtung durch die Samenzelle stattfindet. Nach einer erfolgreichen Befruchtung wandert die Eizelle dann weiter in Richtung Gebärmutter.
Wenn einer oder beide Eileiter verschlossen sind, kann entweder die Samenzelle nicht zur Eizelle vorstoßen oder eine befruchtete Eizelle nicht bis zur Gebärmutter wandern.
Neben Eierstock- und Eileiterentzündungen, die zu Verklebungen im Eileiter führen können, können z.b. auch Endometrioseherde die Eileiter verlegen.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil unserer Basisdiagnostik ist daher eine ambulante Ultraschalluntersuchung der Eileiter. Diese Untersuchung dient dazu festzustellen, ob die Eileiter beschädigt, verschlossen oder auch teilweise verschlossen sind.
Ablauf der Prüfung
Die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit verläuft in drei Schritten:
1
Über die Scheide wird ein dünner Katheter eingeführt. Dieser Katheter ist mit einem Ballon ausgestattet, der in der Gebärmutterhöhle mit einer Kochsalzlösung „aufgeblasen“ wird, um ein Verrutschen während der Untersuchung zu verhindern.
2
Danach wird über den Katheder ein spezielles Ultraschall-Kontrastmittel (ein neutraler Gelbildner der feine Luftbläschen enthält) in die Eileiter eingespritzt.
3
Mit Hilfe des Ultraschalls wird die Ausbreitung des Kontrastmittels beobachtet.
Die Untersuchung
Die Untersuchung wird ambulant im imi im Anschluss an die Gebärmutterspiegelung durchgeführt.
Der Eingriff selbst dauert nur 5 bis 10 Minuten. Während oder nach der Untersuchung verspüren manche Patienten leichte Schmerzen, die ähnlich wie Regelbeschwerden empfunden werden.
imi legt großen Wert darauf, die Untersuchungen besonders sanft durchzuführen:
- der verwendete Katheder ist äußerst dünn
- die Untersuchung wird zum richtigen Zeitpunkt im Zyklus durchgeführt
- das Mittel läuft passiv, praktisch ohne Druck und daher schmerzfrei durch den Eileiter
- das Kontrastmittel besteht aus in Flüssigkeit gelösten, feinsten Luftbläschen und ist daher sehr gut verträglich.
Die Ambulante Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit durch Ultraschall wird idealerweise am Zyklustag 8-14 (8-14 Tage nach dem 1. Tag der Blutung) durchgeführt.
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OÄ Dr. med. univ. Maria-Gabriele Herzog-Kogler
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