In-vitro-Fertilisation (IVF)
Bitte beachten Sie, dass diese Ausführungen nur Ihrer Information dienen, jedoch nicht Teil unseres Behandlungsangebots sind.
Unser Schwerpunkt liegt in der DIAGNOSTIK und Kinderwunschbehandlung mit NATÜRLICHER BEFRUCHTUNG. Künstliche Befruchtung (IVF, ICSI, Eizellspende…) bieten wir nicht an. Auch pflegen wir keine Kooperation mit entsprechenden Instituten und können daher keine konkreten Empfehlungen aussprechen.
Die Abkürzung IVF steht für In-vitro-Fertilisation und ist eine Methode der künstlichen Befruchtung. Grundsätzlich versteht man unter In vitro Fertilisation die Vereinigung von Ei- und Samenzelle außerhalb des Mutterleibs.
Um reife Eizellen zu bekommen, wird die Produktion und Reifung dieser bei der Frau durch die Einnahme bestimmter Hormonpräparate zunächst angeregt. Nachdem mittels Ultraschall, dem sogenannten Follikelscreening, festgestellt wurde, ob genügend Eizellen herangereift sind, werden diese durch eine Punktion unter kurzer Narkose aus dem Eierstock entnommen.
Das Ejakulat des Mannes wird im Labor gereinigt und aufbereitet.
Dann werden die jeweiligen Eizellen mit dem aufbereiteten Sperma in einem Reagenzglas zusammengebracht. Die Spermien finden selbst den Weg zur und in die Eizelle, es findet also eine natürliche Selektion der mobilsten und schnellsten Spermien statt.
Die befruchteten Eizellen teilen sich bereits innerhalb weniger Tage mehrfach.
Embro-Transfer: Bis zu drei Embryonen werden nun durch einen dünnen Katheter in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
Risiken
Komplikationen können beispielsweise im Rahmen der Hormoneinnahme vor der Entnahme der reifen Eizellen eintreten. Das sogenannte Ovarielle Hyperstimulationssyndrom (OHSS) führt zu vergrößerten Eierstöcken und äußert sich meist durch starke Bauchschmerzen und einen aufgeblähten Unterleib kombiniert mit erhöhtem Östrogenspiegel.
Weiters ist die Häufigkeit von Mehrlingsschwangerschaften im Rahmen einer künstlichen Befruchtung bei Einsetzen mehrerer Embryonen gegenüber der natürlichen Empfängnis um 20-30 % erhöht. Auch besteht ein höheres Risiko für eine Fehlgeburt.
Das wiederholte Ausbleiben einer Schwangerschaft nach einem Therapiezyklus stellt zudem oft eine immense psychologische und seelisch Bürde für Eltern mit unerfülltem Kinderwunsch dar.
Kosten
Die Kosten für einen gesamten Therapiezyklus inklusive Betreuung, Untersuchungen und Behandlung belaufen sich in einer öffentlichen Krankenanstalt in Österreich auf etwa € 2.800-3.000.
Zusätzliche Kosten entstehen bei einer operativen Gewinnung von Samenzellen aus Hoden oder Nebenhoden, sowie bei Samen- oder Eizellspende.
In Österreich gibt es die Möglichkeit, bis zu 70 % der Kosten für IVF oder ICSI durch den IVF-Fonds übernehmen zu lassen. Dies ist für maximal 4 Versuche möglich und ist an mehrere Voraussetzungen geknüpft:
- Die Paare müssen verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft leben.
- Die Frau darf maximal 40, der Mann maximal 50 Jahre alt sein.
- Beide Partner müssen in Österreich versichert sein.
- Eine medizinisch bestätigte Ursache der Unfruchtbarkeit bei einem der Partner muss vorliegen.