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Der weibliche Eisprung

Unter dem Einfluss von Sexualhormonen bereitet sich der weibliche Körper jeden Monat auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Die Eizelle ist ab dem Eisprung nur etwa 12-24 Stunden befruchtungsfähig, trotzdem dauert die fruchtbare Zeit rund um den Eisprung länger. Der ideale Zeitpunkt für eine Befruchtung ist etwa 2 Tage vor bis 2 Tage nach dem Eisprung – die fruchtbaren Tage erstrecken sich über etwa 6 Tage um den Eisprung. Diesen Zeitraum zu kennen und zu nutzen ist somit bei Kinderwunsch besonders wichtig. Daher wird Paaren mit Kinderwunsch empfohlen durchschnittlich alle 2 Tage während der fruchtbaren Tage Geschlechtsverkehr zu haben.

Was ist der Eisprung?

Unter dem Einfluss von Sexualhormonen wird etwa in der Mitte des Monatszyklus eine reife Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter ausgestoßen. Ab dem 1. Tag der Regelblutung (der erste Zyklustag) fördert das follikelstimulierende Hormon (FSH) die Reifung von circa 15-20 Eibläschen (Follikel) pro Zyklus im Eierstock. In jedem dieser Eibläschen befindet sich eine Eizelle, wobei sich meist nur ein Follikel zum sprungreifen „Graaf-Follikel“ weiterentwickelt. Der Eisprung wird dann durch einen starken Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) ausgelöst: Dabei platzt das reife Eibläschen auf, die Eizelle wird herausgespült und dann vom Eileiter aufgenommen und Richtung Gebärmutter transportiert. An den Eisprung anschließend wird die zweite Zyklushälfte (Gelbkörper-, Lutealphase) eingeleitet. In dieser zweiten Hälfte steigt das Gelkörperhormon (Progesteron) an und die Gebärmutter wird auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet.

Wie kann ich den Eisprung erkennen?

Es gibt verschiedene Anzeichen an denen man den Eisprung erkennen kann:

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Häufig klagen Frauen um den Eisprung über Brustschmerzen oder Brustspannen bzw. über den sogenannten Mittelschmerz – ein ziehender, meist einseitiger Schmerz im Unterleib der vermutlich vom Eisprung ausgelöst wird.

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Der Muttermund verändert sich im Rahmen des Zyklus, daher macht es Sinn diese Veränderungen selbst zu ertasten um den Eisprung zu erkennen. Zu Beginn des Zyklus ist der Muttermund hart, fest, geschlossen und relativ leicht zu ertasten. Wenn die fruchtbaren Tage beginnen, ist er meist schwieriger zu ertasten, weicher und leicht geöffnet, um den Spermien den Weg zu erleichtern.

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Auch der Zervixschleim verändert sich im Rahmen des Eisprungs: Er wird dünnflüssiger, durchsichtiger und spinnbarer. Dies erleichtert den Spermien den Weg zu Eizelle.

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Durch den Progesteronanstieg  nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur um 0,4-0,6 °C und bleibt bis zum Eintritt der Regelblutung konstant, dies kann mit Hilfe eines Thermometers gemessen werden. Besonders wichtig ist dabei die Basaltemperatur – dies ist die Temperatur morgens vor dem Aufstehen.

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Manche Frauen haben auch Schmierblutungen oder ein gesteigertes Verlangen nach Sex.

Des weiteren kann das führen eines Zykluskalenders praktisch sein um den Eisprung zu berechnen: Dabei beobachtet und protokolliert man die typischen Veränderungen des weiblichen Zyklusverlaufs um Aufschluss über Zyklusdauer, Eisprung und fruchtbare Tage zu haben. Durch dieses Wissen über den eigenen Körper, können die Chancen einer Schwangerschaft erhöht werden. Auch Ovulationstests oder Zykluscomputer (Bestimmung von Hormonen über den Urin) können helfen, den Eisprung zu erkennen.

Gibt es auch Zyklen ohne Eisprung?

Es kann durchaus Zyklen geben, in denen kein Eisprung stattfindet – dies nennt man Anovulation. Zwischendurch vorkommende Anovulation ist normal und wird mit zunehmendem Alter häufiger. Allerdings können auch andere Faktoren wie Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion, Stress und körperliche Überanstrengung, Medikamente und Suchtmittel wie Alkohol und Drogen zu Anovulation führen.

Man erkennt Anvoulation meist an einem Ausbleiben der Regelblutung (Amenorhoe) bzw. an einem unregelmäßigem Zyklus mit einer Zykluslänge von weniger als 21 oder mehr als 35 Tagen. Doch selbst bei regelmäßigem Zyklus kann es manchmal zu einem fehlenden Eisprung kommen. In diesem Fall kann man die Anovulation durch Messung der Basaltemperatur, eine Ultraschall- sowie eine Blutuntersuchung feststellen. Im Rahmen der Blutuntersuchung wird der Körper auf Hormonstörungen, welche vom Hypothalamus, der Hirnanhangsdrüse, den Eierstöcken aber auch der Schilddrüse oder Nebennieren verursacht sein können, untersucht.

Mögliche Ursachen und Therapie von Anovulation:

Funktionsstörung der Hirnanhangsdrüse

Die Hirnanhangsdrüse bekommt vom Hypothalamus, durch Ausschüttung von GnRH, das Kommando FSH und LH auszuschütten. Durch FSH und LH bekommen wiederum die Eierstöcke das Kommando Östrogen zu produzieren, Eizellen zu reifen und den Eisprung auszulösen. Wenn diese Signalkette nicht mehr funktioniert, kommt es auch nicht zum Eisprung. Diese Störung der Signalkette kann vorübergehend durch Stress, Magersucht oder intensiven Leistungssport ausgelöst aber auch ein Problem der hormonbildenden Drüsen selbst sein.

Neben der Beseitigung von bestehenden Ursachen wie Stress kann man dem Körper auch GnRH von außen zuführen und damit die normale Hormonproduktion in der Hirnanhangsdrüse anregen.

Vorzeitige Wechseljahre

Kommt eine Frau in die Wechseljahre,  stellen die Eierstöcke ihre Funktion ein. Wann dies geschieht kann man nicht genau sagen, da dies bei jeder Frau zu einem Zeitpunkt im Leben stattfindet. Verliert eine Frau jedoch vor ihrem 40. Lebensjahr bereits die Funktion ihrer Eierstöcke nennt man das „vorzeitige Wechseljahre“.

Manchmal kann hierbei eine Stimulation der Eierstöcke mit hohen Hormondosen zum Erfolg führen, dies ist allerdings nicht immer sinnvoll.

Gelbkörperschwäche

Das Gelbkörperhormon (Progesteron) bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Wird nun also zu wenig Progesteron gebildet, gibt es Probleme bei der Einnistung und somit bereits bei einem der ersten Schritte zu einer erfolgreichen Schwangerschaft. Auch Fehlgeburten können bei Gelbkörperschwäche vermehrt vorkommen.

Die Ursache einer Gelbkörperschwäche liegt meist in einer unzureichenden Follikelreifung und einer damit einhergehenden verminderten Bildung des Geblkörperhormons.

Man erkennt eine Gelbkörperschwäche an einem nicht vollständig aufgebauten Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) im Ultraschall bzw. in einer Endometriumbiopsie. Ebenso kann eine Hormonuntersuchung im Blut zielführend sein.

Clomifen ist ein Medikament, das im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung unter anderem zur Auslösung des Eisprungs eingesetzt wird. Es unterstützt das Eizellwachstum, die Eizellreifung, den Eisprung  und folglich die Qualität des Gelbkörpers indem es die Hinanhangsdrüse dazu anregt vermehrt Hormone (FSH und LH) zu bilden. Dies führt im Normalfall dazu, dass Eizellen heranwachsen, reifen und es zum Eisprung kommt.

Ebenso kann die Follikelreifung durch die Gabe von Progesteron in der zweiten Zyklushälfte unterstützt werden.

Androgenerhöhung

Auch der Körper der Frau produziert in kleinen Mengen männliche Geschlechtshormone (Androgene). Kommt es zu einer Überproduktion von Androgenen führt dies jedoch zu einer Störung des hormonellen Regelkreises der Frau. Dies macht sich durch eine stärker Körperbehaarung, Akne, einen unregelmäßigen Zyklus bzw. dem Ausbleiben der Regelblutung bemerkbar. Folglich stört dies auch die Reifung der Eizellen und auch der Eisprung findet meist nicht statt. Diese Androgenüberproduktion findet man z.B. im Rahmen des PCO-Syndroms.

Wird die Überproduktion von Androgenen durch Enzymdefekte verursacht, werden die fehlenden Hormone ersetzt und es kommt zu einer Normalisierung des Hormonspiegels. Ist ein Tumor die Ursache, wird dieser entfernt. Findet man jedoch nur erhöhte Werte ohne die genaue Ursache erkennen zu können, kann man durch milde Stimulation der Eierstöcke mit Hormongaben den Eisprung auslösen.

Prolaktinerhöhung

Erhöhtes Prolaktin stört den Hypothalamus bei der GnRH-Ausschüttung wodurch auch kein FSH bzw. LH aus der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet werden und folglich auch die Eizellreifung und der Eisprung behindert werden.

Verschiedene Medikamente, welche unter anderem zum Abstillen gegeben werden, können den Prolaktinspiegel im Körper senken.

Schilddrüsenfunktionsstörungen

Bereits leichte Schilddrüsenfunktionsstörungen können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen und den Eisprung verhindern. Daher sollte zunächst die genaue Funktionsstörung, also eine Unter- oder Überfunktion, durch eine Blutabnahme bzw. mittels Ultraschall festgestellt und anschließend dementsprechend medikamentös bzw. operativ behandelt werden.

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