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Probleme bei der Blutgerinnung haben zwei Konsequenzen:

  • Zum einen erschweren sie das Eintreten einer Schwangerschaft.
  • Zum anderen führen sie oftmals zu einem vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch.

Aus diesem Grund wird im Rahmen der IMI Basisdiagnostik® auch die Blutgerinnung untersucht.

Sowohl eine zu starke als auch eine zu schwache Blutgerinnung können problematisch sein. Bei einer zu starken Blutgerinnung kann es zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) kommen während es bei einer zu schwachen Blutgerinnung zu einer Blutungsneigung kommt. In Zusammenhang mit Kinderwunsch und Schwangerschaft kommt das Problem einer zu starken Blutgerinnung häufiger vor.

Gerinnungsstörungen sind häufig angeboren (z.B. Faktor-V-Leiden-Mutation, Antiphospholipid-Syndrom, Gerinnungsfaktorenmangel). Erworbene Gerinnungsstörungen rühren oft von einer Medikamenteneinnahme, können aber auch aus ungeklärter Ursache auftreten.

Einnistungsprobleme und gehäufte Fehlgeburten können unter anderem auf Gerinnungsstörungen zurückzuführen sein. Frauen mit Kinderwunsch und bekannten Blutgerinnungsstörungen sollten diese daher frühzeitig mit ihrem Arzt absprechen um geeignete Medikamente bereits ab feststehendem Kinderwunsch – im Idealfall drei Monate vor Beginn der Schwangerschaft – einnehmen zu können. Unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle und Therapie mit entsprechenden Medikamenten spricht auch nach einer Fehlgeburt aufgrund von Gerinnungsstörungen nichts gegen eine erneute Schwangerschaft.

Blutgerinnungsstörungen sollten frühzeitig abgeklärt und behandelt werden, damit einer erfolgreichen Schwangerschaft nichts mehr im Wege steht. Nicht alle Medikamente sind für die Einnahme während der Schwangerschaft geeignet. Häufig verwendete Medikamente wie der Blutverdünner Cumarin können Fehlbildungen und Blutungen während der Schwangerschaft aber auch Fehlgeburten auslösen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass geeignete Medikamente wie z.B. niedermolekulares Heparin verwendet werden. Heparin gefährdet das Kind und die Schwangerschaft selbst nicht, die Blutwerte sollten aber trotzdem regelmäßig kontrolliert werden.

Abgesehen von medikamentöser Behandlung ist es auch sinnvoll selbst mit bestimmten Maßnahmen gegen Thrombosen vorzubeugen. Während langer Auto- oder Flugzeiten sollten Kompressionsstrümpfe getragen und eine medikamentöse Prophylaxe verwendet werden sowie zwischendurch immer wieder ein wenig Bewegung gemacht werden. Vor allem abends kann das Hochlegen der Beine ebenfalls die Venen entlasten.

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OÄ Dr. med. univ. Margarete Karimi

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